Weitere Kapitel

Keuchend schleppte Krebsfang ihre Schülerin ins Lager. Forellenfell kam sofort angelaufen. "Was ist passiert?" fragte er mit vor angst schriller Stimme. "Ein Streuner hat sie angegriffen", keuchte sie. Schon kam Wasserfall,die Heilerin,angetrabt und drückte Spinnenweben auf Bienenpfotes Wunden. "Hast du dich auch verletzt?" fragte sie ruhig. "Nein",kam die Antwort sogleich. Krebsfang schlurfte zu Forellenfell. "Forellenfell,es tut mir leid. Ich hätte besser auf Bienenpfote aufpassen sollen",miaute sie schuldbewusst. Er schaute sie wütend an." Ja,dass hättest du!",fauchte er und ging zu Wasserfall,um ihr zu helfen. Verwundert schaute sie ihm hinterher. Trauer überflutete sie und sie schlurfte zum Kriegerbau,um sich davor hinzusetzen. Sie beobachtete wie Bienenpfote am Nackenfell hochgehoben wurde und zum Heilerbau gezogen wurde.

Am nächsten morgen wachte Krebsfang auf. Die anderen Krieger schliefen noch. Sie kroch vorsichtig hinaus und streckte sich. Langsam trottete sie zum Heilerbau. Plötzlich tauchte Forellenfell vor ihr auf. Er hatte die ganze Nacht bei seiner Tochter verbracht. Ohne sie eines Blickes zu würdigen,lief er zum Lagerausgang. Wo geht er hin?,fragte sie sich,doch sie zuckte die Schultern. Es ging sie nichts an. Leise miaute sie eine Begrüßung,ehe sie in den Bau eintrat. "Ah,Krebsfang. Ich nehme an,du willst Bienenpfote besuchen. Nun,sie schläft noch,aber sie wird es überleben", berichtete Wasserfall. "Weißt du,was mit Forellenfell los ist? Er hat mich nur angeschnauzt,ich solle etwas tuen,damit Bienenpfote schon heute wieder mit dem Training anfangen kann. flüsterte sie. "Nein,ich weiß von nichts", kam die Antwort.

Nachdem er die Maus augegessen hatte,schloss er träge die Augen. Normalerweise war er um diese Zeit munter,doch er spürte,dass der SternenClan ihn rief. Er glitt in das Land der Träume und erblickte Seestrom,seine Mutter. "Seestrom,geht es dir gut? Hat du eine Nachricht vom SternenClan für mich?",rief er. Doch sie gab ihm keine Antwort. Plötzlich floß ein Fluss zwischen Feuchtnase und seiner Mutter. Aber der Fluss war nicht mit Wasser gefüllt,sondern mit Pech. Dann wachte er auf. Nachdenklich schüttelte er sich. Was hatte das zu bedeuten? Schnell verließ er seinen Bau und ging zum Lagerausgang. Feuchtnase wollte sich die Beine verteten. "Feuchtnase,ich möchte mit dir sprechen",rief Buschstern. Seufzent machte der Heiler kehrt und ging zu seinem Anführer. "Was ist?",grummelte er. "Ich habe gehört das die Jungen von Tulpenblüte da sind und ich wollte sie mir anschauen." "Und wo liegt das Problem?" miaute er unfreundlich. "Nun ja,Braunschweif will nicht,dass ich die Kinderstube betrete. Er sagt,dass Tulpenblüte Ruhe braucht und da wollte ich dich fragen,ob das stimmt. Ich möchte sie mir mal ganz kurz angucken",berichtete Buschstern. Feuchtnase seufzte. "Sag Braunschweif,dass ich dir die Erlaubnis gegeben habe,dass du dir die Jungen angucken darfst. Aber wirklich nur angucken!",arnte der Kater. Dann machte er kehrt und lief aus dem Lager.

Zusammen mit Blutfell erreichte sie die Grenze zwischen Feuer-und LuftClan. Blutfell erneuerte die Duftmarke. Wärenddessen fing Feuersturm eine Amsel. "Das reicht", meinte der Kater, "Wir haben genug Beute. Komm,wir gehen zum Lager." Ohne auf eine Antwort zu warten,nahm er seine Beute auf und lief davon. Verärgert nahm Feuersturm ebenfalls ihre Beute auf und lief hinter ihm her. Er benimmt sich,als wäre er der zweite Anführer,ärgerte sie sich. Als sie im Lager ankam,saß Blutfell schon am Laubplatz und verzehrte seine Beute. "Alle Katzen,die alt genug sind,seine Beute selber zu machen,mögen sich hier unter dem Feuerfelsen zu einem Clantreffen versammeln",erscholl die Stimme von Flamenstern. Als alle sich versammelt hatten,fuhr er fort, "Rostblick wird in die Kinderstube einziehen. Möge sie starke und gesunde Junen zur Welt bringen!" Rostblick senkte respektvoll den Kopf. Plötzlich vernahm Feuersturm eine Bewegung am Lagereingang. Drei Katzen betraten das Lager.

Als die Katzengruppe ins Lager ankam,lief Kristallsee sofort zu Orchideenstern. Hellschweif folgte ihr. Schattenpfote und Lichtpfote blieben mitten auf der Lichtung stehen und wussten nicht was sie tuen sollten. da kam Pumafell an. "Du solltest dich von Traumhauch untersuchen lassen",wies sie der Schülerin an. Wiederwillig befolgte Schattenpfote den befehl der Kriegerin. Als sie am Heilerbau ankam,zählte Traumhauch gerade die Beeren. Sie schaute sofort auf,als sie Schattenpfote bemerkte. "Was ist passiert?" fragte sie besorgt und kam zu ihr. "Ach,nichts besonders. Ein Streuner hat mich angegriffen und Pumafell meint,ich solle mich von dir untersuchen lassen." Sorgenvoll untersuchte die Heilerin die Schülerin. "Nichts,um das man sich Sorgen machen müsste" lautete das Ergebnis. Schattenpfote trat wieder hinaus. "Alles in ordnung?" fragte ihr Bruder. "Ja,mir geht es gut!" fauchte sie ihn an und drehte ihm den Rücken zu. Sie spürte den verletzten Blick ihres Bruders und drehte sich wieder um. "Tut mir leid." murmelte sie entschuldigent. Lichtpfote nahm die Entschuldigung an. Plötzlich tauchten Kristallsee und Hellschweif auf. "Wir sollen die Augen auf behalten",berichtete die Kätzin. "Dann önnen wir weiter?" fragte Schattenpfote eifrig. "Ja,dass können wir. Aber wir bleiben zusammen!2 warnte Kristallsee und schaute Schattenpfote an. "Dann lasst uns kein Sonnenlicht verschwenden" brummte Hellschweif und zusammen liefen sie aus dem Lagerausgang.

"Krebsfang,du gehst mit Nassfuß und Forellenfell jagen",ordnete Froschsprung,der 2.Anführer,an. Seufzent folgte sie den beiden Krieger. Forellenfell guckte sie immer noch böse an. Während der ganzen Jagd sprachen sie kein einziges Wort. Nassfuß versuchte,die Stimmung aufzulockern,doch irgentwann gab er auf. Schweigend brachten sie ihre Beute zum Lager. Krebsfang's Schweif schliff am Boden entlang. "Krebsfang,komm mal her!" rief Fischstern. Nervös ging sie zu ihm. "Forellenfell bat mich,Bienenpfote einen anderen Mentor zu übergeben," begann er. Überrascht schaute sie auf. "Glaub mir,ich wollte das du Bienenpfote behälst. Das war jetzt nur ein Unglück,aber Forellenfell sagte,er würde dir das Leben schwer machen,solange seine Tochter nicht einen anderen Mentor bekommt. Das konnte ich natürlich nicht auf mich liegen lassen,also habe ich beschlossen, dass Nassfuß der Mentor von Bienenpfote wird." Sprachlos sah Krebsfang ihren Anführer an.

Feuchnase sammelte Borretsch,falls Tulpenblüte nicht genug Milch haben sollte. Schnell sammelte er sie ein und machte sich auf die Suche nach Wacholderbeeren. Auch die waren schnell gesammelt. Danach machte er sich auf den Weg ins Lager. Als er eintrat sah er, dass Buschstern eine Versammlung einberufen hatte. Schnell legte er die Kräuter in einer Nische und gesellte sich zu den anderen auf die Lichtung. Flugjunges stand vorne und seine Mutter Fleckenfell berachtete stolz ihren Sohn. Er hörte noch wie Buschstern sagte: "Flugjunges,du bist alt genug,um zum Schüler ernannt zu werden. Flugjunges,von diesen Tag an,und bis du deinen kriegernamen erhälst,wirst du Flugpdote heißen. Dein Mentor wird Schlammpelz sein." Schlammpelz trat nach vorne. "Schlammpelz ich vertraue darauf das du deine Fertigkeiten bei der Jagd und im Kampf dem Schüler beibringst." Gehorsam nickte der Kater und berührte die Nase mit der seines Schülers. "Flugpfote!Flugpfote!Flugpfote!" ertönte es von überall. Feuchtnase stimmte kurz ein. Dann lief er in die Kinderstube zu Tulpenblüte. Braunschweif war bei der Versammlung und wird danach mit Erdpfote trainieren gehen,da hat er endlich Ruhe. Tulpenblüte war schon wach,doch ihre Jungen schliefen schon. "Weißt du wie die beiden heißen?Braunschweif sollte sich die Namen ausdenken",fragte die Königin. "Ja,das braune heißt Schwefeljunges und das orangene Pechjunges",antwortete der Heiler. Tulpenblüte nickte zustimmend. "Schöne namen."